Karl Blomeyer

Rechtsgelehrter

* 31. März 1885 Jena

† 23. Dezember 1953 München

Wirken

Karl Blomeyer wurde am 31. März 1885 als Sohn des späteren Oberlandesgerichtspräsidenten Karl B. in Jena geboren.

Entsprechend der Familientradition studierte B. Rechtswissenschaften an den Universitäten Lausanne, Halle, Jena und München und beendete sein Studium und seine juristische Ausbildung mit der ersten und zweiten Staatsprüfung.

Seit 1913 betätigte er sich als Justiar in Hamburg. Zwei Jahre später wurde er zum Landgerichtsrat ernannt und verblieb in dieser Tätigkeit, bis er im Jahre 1918 als Referent in das Reichsschatzamt, das spätere Reichsfinanzministerium, berufen wurde. Für kurze Zeit verliess B. Deutschland und begleitete die neue deutsche Gesandtschaft 1920 als Finanzberater nach Stockholm. Von dort aus folgte er einer Berufung an das thüringische Oberlandesgericht in Jena, an dem B. seit 1921 durch Jahre hindurch als Richter tätig war. Im Jahre 1926 erhielt er auch einen Lehrstuhl für bürgerliches Recht u. Prozessrecht an der Universität Jena.

Seine wissenschaftliche Arbeit galt vor allem der Weiterentwicklung des Sachenrechts. Als hervorragender Kenner dieser Materie sass B. in allen einschlägigen Komissionen, die sich oesonders in der Zeit nach 1933 mit einer Reform des Sachenrechts und hier wieder namentlich des Bodenrechts befassten.

Kurz vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges folgte B. einem Ruf ...